Volksbank Klettgau-Wutöschingen eG | Mitgliederzeitung 02/18

10 FINANZLEXIKON MODERNE BEGRIFFE EINFACH ERKLÄRT jeder beteiligen, indem er eigene IT-Rechen- kapazitäten zur Verfügung stellt, darauf den Bitcoin-Algorithmus entsprechend Bitcoin- Transaktionen verifiziert und dafür in Bitcoin entlohnt wird. So entstand ein alternatives globales Zahlungsmittel. Genossenschaft Hierbei handelt es sich um einen Zusam­ menschluss mehrerer natürlicher oder juristischer Personen mit dem Ziel, ihre gleichen wirtschaftlichen Interessen ge- meinsam zu verwirklichen, also Hilfe zur Selbsthilfe. Ende des 17. Jahrhunderts schlossen sich Bürger aus dem Hand­ werk, Kleingewerbe und dem öffentlichen Handel zusammen, um Genossenschafts­ vermögen anzusammeln. Im Notfall er- hielten die Mitglieder daraus verzinste Vorschüsse. Aus dieser Historie entwickel­ te sich die heutige Genossenschaftliche FinanzGruppe der Volksbanken und Raiff­ eisenbanken. Als Kunde einer Genossen- schaftsbank können Sie auch heute noch Mitglied werden. Damit sind Sie Teilhaber Ihrer Bank und erhalten ein Mitbestim­ mungsrecht bei wichtigen wirtschaftlichen Als regionale Genossenschaftsbank jagen wir keinen Börsentrends hinterher, son- dern hören unseren Mitgliedern und Kunden genau zu und sprechen mit ihnen auf Augenhöhe. Dennoch passiert es manchmal, dass wir unbewusst ins Fachchinesisch rutschen. Aus diesem Grund haben wir uns für eine neue Rubrik in unserer Mitgliederzeitung entschieden. In jeder Ausgabe erklären wir drei Begriffe aus der Wirtschafts- und Finanzwelt. Was ist eigentlich…? Bitcoin Alle reden über Bitcoins. Die Berühmtheit, die sie erlangt haben, geht zum einen auf ihre neuartige Konstruktion und zum anderen auf ihre extremen Kursbewe­ gungen zurück. Dabei handelt es sich um eine Krypto- oder virtuelle Währung, welche aber die Bezeichnung „Währung“ nicht verdient, da sie nicht Teil der staat- lichen Geldordnung ist. Bitcoins sind kryp- tografisch verschlüsselte digitale Einheiten, die zur Zahlung genutzt werden können. An ihrer Schaffung kann sich theoretisch Entscheidungen. Und die Idee spricht für sich: Heute sind über 18 Mio. Menschen in Deutschland Mitglied einer Genossen­ schaftsbank. Ein weiteres Beispiel für Genossenschaften sind Dorf- bzw. Ge­ meindeläden, die von den Einwohnern getragen werden, um die Nahversorgung vor Ort sicherzustellen. Depot Das Wort Depot kommt ursprünglich aus dem Französischen „le dépôt“ und be­ deutet übersetzt „Lagerung“ oder „Aus­ lagerung“ von Werten oder Gegenständen. Im Finanzwesen spricht man von einem Wertpapierdepot, welches die Verwahr­ möglichkeit von Wertpapieren auf einem extra dafür angelegten Konto darstellt. Über ein Wertpapierdepot werden alle Käufe und Verkäufe (Orders) gebucht. Es enthält keine Geldbestände oder Gegen­ stände, sondern dient der Erfassung aller Wertpapierbestände und -umsätze eines Kunden. Mindestens einmal jährlich erhält der Depotinhaber einen Kontoauszug, der die Stückzahl und den Wert aller Anlagen (Depotvolumen) aufzeigt. Für die Nutzung, Bereitstellung und Verwaltung eines Depots verlangt die Bank, je nach Art des Wertpapierbestandes, Depotgebühren.

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